In Ägypten ist die Situation ähnlich wie in Rußland.
 
Dort wird es immer mehr, weil Tierschutzorganisationen nach den ganzen politischen Unruhen und den Widerstand gegen sie, aufgeben.
Somit wird es leider auch immer mehr für uns. 
 
Wir bekommen von dort so viele Hilferufe, auch für uns ist es immer wieder eine Zerreißprobe, wenn man so weit weg ist und das viele Elend, die Brutalität, die gegenüber der Tiere besteht, ertragen muss.Wegsehen ist keine Option für uns, aber es geht einem jedes Mal an die Nieren, besonders wenn man nicht helfen kann.
 
Wir sind inzwischen nicht nur in Kairo tätig, sondern viel auch in Hurghada.
Immer mehr private Leute suchen uns auf, weil sie so verzweifelt sind und es in Ägypten kaum noch Hilfe gibt.  Wir sind inzwischen fast ausschließlich alleine als Organisation tätig. Würden wir jetzt auch noch aufgeben, dann hätten viele dort gar keine Hilfe mehr.
 
Aufgrund von finanziellen Nöten, würden dort die Tiere gar keine Hilfe mehr bekommen. Für die wenigen Tierschützer dort vor Ort oder oftmals sind es auch Touristen, die uns völlig verstört kontaktieren, sind wir noch die einzige Anlaufstelle, die sie noch haben. Es ist extrem schwer, dort helfen zu können, gerade weil die Ausreisebestimmungen sehr sehr schwer sind und man vor Ort keine Unterkunftsmöglichkeiten für die Tiere mehr findet.
Die wenigen Tierheime, die es dort noch gibt, haben gerade mal 30 Plätze. Alle sind voll.
 
Gerade haben wir wieder einen Notruf erhalten, dieses Mal von einem Welpen mit gebrochener Wirbelsäule, der in Ägypten so keine Chance haben wird. Er wurde verletzt in der Hitze liegen gelassen ..die Situation für die Tiere ist dort besonders schlimm, weil 90 % der Ägypter, Tiere als unrein bezeichnen und dort die Tiere wirklich unter unbarmherzigen Umständen halten, sie oftmals misshandeln oder dort angekettet verdursten lassen.
 
 

Auch dort versuchen wir mit finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Allen Urlaubern raten wir dringend, die Mißstände der Tiere dem Veranstalter zu melden. 
Bildmaterial und E-Mails kann man heutzutage schnell an die Veranstalter schicken, Sie helfen damit den Tieren.
Nur durch gemeinsamen und öffentlichen Druck, können die Lebensumstände der Tiere vor Ort gebessert werden. Umso mehr Menschen dies auch öffentlich bekannt machen, umso mehr können wir etwas gemeinsam für die Tiere erreichen.
 
Vielen Dank! 
Angeles Hundehilfe e.V. 0